Mittwoch, 21. August 2013

Opel 6h-Ruhr-Pokal-Rennen der VLN-Langstreckenmeisterschaft: Eine "kleine" Analyse der Starterliste

(German only)

Es ist wieder Zeit für das Highlight Rennen der VLN-Langstreckenmeisterschaft:

214 Teilnehmer wurden genannt. Somit verspricht es ein enges und volles Fahrerfeld.
Ich werde wie das letzte Mal Klassenweise vorgehen. Also heisst es nicht, nur weil SP9 / GT3 als erstes dran sind, dass sie meine Topfavoriten sind ;-).

SP9 (GT3)

Man kann diese Klasse wie folgt zusammenfassen:
Alte Bekannte, einige Rückkehrer und ein "Ein-Rennen"-Comeback

Klar dürfte sein, dass der Gesamtsieger aus dieser Klasse kommen wird, da bracuht sich keiner große Illusionen machen. Doch es sind einige Bekannte Gesichter dabei, welche ein schönes Spannendes Rennen an der Spitze versprechen:

Dauerbrenner ist dabei der BMW Z4 GT3 von Uwe Alzen (#2). In seiner Stammbesetzung Alzen/Wlazik/Margaritis tritt das Team wieder an, nachdem das letzte Rennen leider vorzeitig beendet war.
Will den Sieg: Uwe Alzen
© Schleifenknipser (Kevin Ernst)


Auch Teams wie Falken Motorsport mit Dumbreck, Ragginger und Asch (#4 Porsche 911 GT3R), Phoenix Racing mit ihrem R8 Geschwader (#5 / #15 / #37) dürften ein Wörtchen mitreden.
Ebenfalls wieder dabei ist Jürgen Alzen Motorsport mit dem Mattschwarzen Ford GT3.

Schnelle Frikadellen werden wir beim Rennen natürlich auch zu sehen bekommen, denn Frikadelli Racing ist in sehr starker Besetzung dabei. Neben der Stammbesetzung Abbelen/Schmitz/Huisman ist auch Porsche Werksfahrer Patrick Pilet zur verstärkung dabei! Nach dem Diskussionsstoff um die Balance of Performance (BoP) ist ROWE-Racing nach dem Intermezzo in Spa beim 24h-Rennen wieder mit zwei SLS GT3 (#6 / #7) dabei. Fahrer: #6 Zehe/Hartung/Bastian ; #7 Seyffarth/Bastian/Arnold

Ebenfalls einen SLS im Gepäck haben CarCollection Motorsport (#33), welche sicher versuchen werden den V8 Brummer auch in den vorderen Regionen abzustellen.

Stuck³ sind einmalig zurück
© Schleifenknipser (Kevin Ernst)
Nun komme ich zu Phoenix-Racing:
Ich sprach weiter oben ja von einem Rückkehrer, denn es wird noch mal die Fahrerbesetzung Stuck³ geben, da Hans-Joachim "Strietzel" Stuck nochmal ins Lenkrad greifen wird und seine Söhne bei der verlängerten Distanz unterstützden wird. (http://www.phoenix-racing.de/de/news/622-phoenix-racing-mit-drei-audi-r8-lms-ultra-beim-sechs-stunden-rennen-auf-der-nordschleife)

Der Audi R8 LMS Ultra mit der #15 wird also viel Erfahrung an Bord haben.

Ein weiteres, diesmal hoffentlich erfolgreicher, schlagen Dörr Motorsport auf. Nachdem im letzten Rennen der McLaren MP4-12c (#23) aufgrund eines Motorschadens nicht einmal starten konnte, soll nun ein neuer Versuch gewagt werden. Die Besetzung Klasen/Adams/Kox soll der geschundenen Frankfurter Truppe ein erfolgserlebnis bescheren.

Für die BMW-Ecke der Fans auch interessant: PIXUM Schubert Motorsport & Walkenhorst Motorsport. Diese Teams werden ebenfalls am Start sein. Am Lenkrad für Schubert (#20) sind Al Faisal/Sandritter/Baumann gemeldet.

Abschliessend kann man sagen, dass 20 Fahrzeuge in der SP9 Spannung versprechen werden.

SP7
Mit Ausnahme eines BMWs kann man die SP7 durchaus auch als Inoffizielle Porsche Werksklasse bezeichnen, denn von 17 Klassenteilnehmern, haben 16 ein Zuffenhausener Gefährt dabei.
Zu den Favoriten dürfte man das Team des Wochenspiegel Team Manthey(#59 Weiss, Kainz, Jacobs), Black-Falcon mit den beiden GT3 Cup Fahrzeugen (#57 Scheerbarth/Metzger/Rosenberg/Belka)  & (#58 Kaiser, Friedrichs, Weishaupt) sowie das Haribo Racing Team (#88 Menzel/Farnbacher/Brinkmann/Schmidt)zählen dürfen, da hier einige verdammt schnelle Jungs am Start sind!

Ungewöhnlich ist der die Nennung der #94 (Ressl/Angleitner/Bernorfer) denn dieses Trio hat keinen 911er sondern einen Porsche Boxter dabei. Man darf gespannt sein, wie dieser sich im 911er Feld behauptet.  Einziger nicht Porsche ist der BMW M3 von Kording/C. Tiemann/Erdbrügger #66.

CUP2 Porsche Carrera Cup
In der permanent umkämpften Klasse gehen 7 Teilnehmer an den Start.

Siegkandidat CUP2 : #98 Landgraf Motorsport
© Schleifenknipser (Kevin Ernst)

Klassensiegfavoriten sind für mich, Manthey Racing (#95 Kräiling/Gindorf/Scharmach), Landgraf Motorsport #98 (Landgraf/Fübrich/Trebling) und GetSpeed Performance #112 (Osieka/Joens/Jans)

Natürlich haben alle eine Siegchance, doch anhand der Fahrerbesetzung würde ich diese drei vorne sehen.






SP8

15 Teilnehmer sind gemeldet

Auch diese Klasse kann als Umkämpft werden. Trotz verschiedenster Fahrzeuge Ist auch hier die Leichtungsdicher ziemlich hoch anzusehen.

Siegfavoriten lassen sich allerdings auch einigermaßen herausfiltern.
Favorit Nummer eins ist die #458 der Ferrari 458 der GT Corse Teams mit Kohlhaas/Struwe/Jäger/Rössel, welche beim letzten Lauf den Klassensieg holen konnten.
Zweiter heisser Kandidat: #145 Manthey Racing mit dem "Dicken" (Krumbach und Tandy bis jetzt gemeldet) Warum? Naja...ihr wisst ja schon ;-).

Die SP8 verspricht Fahrzeugvielfalt. Hier: BMW E82 GTS
© Schleifenknipser (Kevin Ernst)



Auffällig ist, dass diese Klasse wirklich eine große Fahrzeugvielfalt bietet!
Beispiel der BMW 1M E82 GTS (#143) von Ahles Motorsport. In der Besetzung Ahles/Kratz/Frank soll der von einem V8 angetriebene BMW in den Top 4 abgestellt werden.

Ebenfalls dabei: Aston Martin! zwei von drei Astons werden hierbei vom AM Testcenter eingesetzt. Der dritte ist im Privateinsatz vom HRT Performance (#131) Fahrer: Pflüger/Hauschild/Gerling



SP11

Ja auch die Klasse der Alternativenkraftstoffe hat 4 Fahrzeuge zu bieten!

Am "Bekanntesten" dürfte hier der VW Scirocco (#158 Smudo/von Löwis of Menar/Schrick/Schellhaas) sein. Aber auch HEICO Sportiv hat einen neuen Volvo dabei: Der V40 D5 soll während der 6h sein Potenzial beweisen können. (#156 Brenndörfer/Müller)


SP 10 (GT4)
Recht gut belebt ist die Klasse SP10 der GT4 Fahrzeuge nach SRO Reglement.
9 Teilnehmer werden hier für die nötige Würze sorgen!
Hier deutet sich ein ungleiches Duell BMW gegen Aston Martin an, denn diese beiden Hersteller sind die einzigen in der Klasse!

Zu den Favoriten dürften AVIA Racing mit ihrem Aston Martin Vantage zählen, denn das Teamkann auf ein erfahrenes Fahrertrio zurückgreifen, welches sich bei vergangenen Rennen schon bewährt hat (# 166 Weber/Bemes/Nilsson).

In dieser Klasse eher ungewohnt ist, das Schubert hier ebenfalls tätig wird. Mit einem BMW M3 GT4 wird in der SP11 ein Einsatz gefahren (#185 Bin Laden / Kataoka). Bekanntes Gesicht ist hier Faisal Bin Laden, welcher unter anderem mehrfach bei den Dubai 24h und im Porsche GT3 Cup Middle East dabei war. Er feiert sein Debüt auf der Nordschleife.

SP6
Teilnehmerzahl: 6

Was in der SP7 die PorscheKlasse war, ist hier in Umgekehrter Konstellation der Fall:

5 BMW M3 gegen einen Porsche Cayman S heisst es hier.
"Double Trouble" in der SP6:
Hofor-Racing mit zwei M3
© Schleifenknipser (Kevin Ernst)

Allein zwei M3 werden von Hofor-Racing eingesetzt, welche anfang September mit einem SLS auch in Barcelona beim 24h-Rennen dabei sind.

Beim 6h-Rennen haben sie mit beiden Autos so doppelte Chancen auf den Klassensieg.
#188 (Kroll/Kroll/Eggimann) #189 (Kroll/Kroll/Kroll)

Der Porsche Cayman #202 wird von Ohlinger/Thorsen/Cox/Venema pilotiert, in der Hoffnung die BMW-Riege ein wenig "aufzumischen"

SP5
Teilnehmer: 6

Auch in der SP5 kommt wieder ein wenig Leben rein.
In der BMW reinen Klasse hat hier die 1er Serie ihr Hoch, gleich Vier Fahrzeuge dieser Baureihe sind genannt. Einer von ihnen: Sorg Rennsport. Die Wuppertaler Truppe hat den 1.30i (#221) reaktiviert und hat mit Paul Follet sowie Christian Linnek zwei erfahrene Leute am Steuer.

Weitere Siegkandidat ist sicher das Team von Leutheuser Racing (#217) mit (Lang/Rettich/Hess)

SP4
Teilnehmer 4

INTAX Motorsport's MB 190E
© Schleifenknipser (Kevin Ernst)
In der SP4 feiert ein Klassiker immer mehr ein kleines Revival, denn es sind zweit Mercedes-Benz 190 E genannt. Zum einen INTAX Motorsport mit Hatscher/Stadler/Sauerbrei/Holzer (#228) und ein weitere Privatteam (#232) mit Schultze-Ardey/Jacob/Jacob
Zudem sind zwei BMW 3.25i genannt.





SP4T
Teilnehmer: 4

Diese Klasse kann durchaus als Audi TT-Klasse bezeichnet werden, denn nichts anderes ist hier zu finden. Drei mal TTRS und einmal TTS von Pro Handicap e.V. mit Wolfgang Müller (#244)

Favorit düfte die Truppe um Schmersal/Schmid/Weidner/Straube sein (#240)

SP3

Teilnehmer: 5

3x Honda Civic, 1x BMW Z4, 1x Renault Clio Cup RS III
Hieraus setzt sich die Klasse SP3 zusammen.


Mathol Racing setzen zwei Civics ein und Bonk Motorsport den BMW Z4.
Kurz und bündig: Einer der Klassensieger wird dabei sein ;)

SP3T

In dieser Klasse hat sich die Teilnehmerzahl auch gewaschen! Ganze 16 Fahrzeuge sind in dieser Klasse gemeldet und werden ebefalls für mächtig spannung im Rennen sorgen. Nicht vergessen: der letzte VLN-Meister kam auch aus der SP3T!

Der Favoritenkreis dürfte sich aus VWScirocco GT24, Audi TT RS 2.0 und Seat Leon zusammensetzen.
Klassensiegfavorit & Meisterkandidat:
Raeder Motorsports Audi TT RS 2.0
© Schleifenknipser (Kevin Ernst)

Wenn ich TTRS sage, wissen viele schon bescheid: Titelkandidat Raeder Motorsport (#331) mit Deegener/Breuer/Schmidtmann. Diese Truppe nicht als Favorit zu zählen wäre fast schon fahrlässig. Allerdings werden alle anderen auf Fehler warten um ihre Chance zu nutzen.



CUP1

Opel Astra OPC Cup

Auch sehr umkämpft gibt sich die CUP 1 Klasse des Astra OPC. Alle 20 Teilnehmer haben gemeldet und wollen einen Spitzenplatz mit nach Hause nehmen. Teams wie Lubner Motorsport, PB Per4mance, Bonk Motorsport und viele andere haben Chancen auf eine Gute Platzierung.

Bonk Motorsport haben sich für das 6h Rennen mit Ullrich Andree hochkarätige Unterstützung für Mario Merten aufs Auto geholt.

V6
Die Stärkste Produktionswagenklasse wartet ebenfalls mit einem stattlichen Teilnehmerfeld auf: 20 Fahrzeuge werden hier auf die sechs stündige Reise gehen.

V6 Sieganwärter: Sorg Rennsport Z4M
© Schleifenknipser (Kevin Ernst)
Auch hier tritt unter anderem Sorg Rennsport mit ihrem bekannten BMW Z4 M-Coupé (#403 Veremenko/Borisov) und ihrem BMW M3 (#394 Larsson / Leisen) an.

Auch markant: Der Sing Motorsport Mercedes SLK 350 #404 (Sing/Sing/Schlüter) ist seit dem letzten Lauf wieder dabei.

Weitere Klassensieg Kandidaten sehe ich in #432 Porsche 991 Carrera von Schmickler / z-racing (Weidenbrück/Schmickler) und #396 Black-Falcons BMW M3 (Von Rieff/Knechtges/"Gerwin")


V5
Teilnehmer: 9
Auch die Klasse V5 hat etwas von BMW Meisterschaft, denn bist auf den Porsche Cayman von KRS Atz-Motorsport #455 (Riedl/Stuhr/Reggiani/Guarini) finden wir hier nur BMWs.
Gleich mit dreifacher Kraft geht Adrenalin Motorsport ins Rennen Mit zwei BMW M3 und einem Z4 ist die Truppe sicher gut aufgestellt.



V4
Die V4 mutet ebenfalls wie die V5 & SP6 Klasse wie eine BMW Meisterschaft an, denn auch die V4 Klasse ist, ausser #494 AutoArenA Motorsport (Schulz/Anspann/Anuylov) mit dem Mercedes C230, nur mit BMW 3.25i bestückt.

Hier sehe sich #475 Team Derscheid Motorsport (Derscheid/Flehmer/Radulovic) und #484 Sorg Rennsport (Hanappel/Nikowitsch) vorne.,

VT2
Teilnehmer:3
Eine recht kleine Klasse mit zwei BMW 1.25i und einem Ford Focus ST

Einer der BMW Teams ist Rent4Ring Racing, welche im letzten Lauf ihren neuen BMW 1.25i zum einsatz gebracht haben #506 (Lomas/Legermann/Sandberg/Held)

V3
Teilnehmer: 7
Die Klasse V3 ist durchaus Japanisch angehaucht, denn von sieben Fahrzeugen ist nur eins nicht aus dem Land der aufgehenden Sonne.

Team4Ring Racing: Ist der V3-Sieg möglich?
© Schleifenknipser (Kevin Ernst)
Siegkandidat ist auch hier das Team von Rent4Ring Racing mit ihrem Mazda MX-5 (#507). Auch wenn es im letzten Rennen einen erfolgreichen Protest gab, ist die Fahrerbesetzung (Lienhard / Beck) in Kombination sehr schnell unterwegs. Ziel dürfte sein, die Toyota
Werksarmarda zu ärgern und auf abstand zu halten.

Zwei GT 86 aus dem Hause Toyota werden bei den 6h eingesetzt. Die Toyota Motorsport GmbH aus Köln (#517) setzt auf das Fahrerduo Oestreich/Oestreich.


H4
Die Klasse H4 mit drei Teilnehmern bietet den Zuschauern was fürs Auge und auch noch gutes Racing, denn mit dem Porsche DP 935 #600 (Torwesten/Rehkopf) und dem BMW M1 #606 (Heinrich/Heinrich/Adorf) sind richtige Klassiker gemeldet. Auf dem M1 gibt sich zudem noch Dirk Adorf die Ehre.

H3
Auch in der H3 sind drei Fahrzeuge gemeldet. Mit dabei: Der Schall 190 Evo, welcher von Black-Falcon betreut wird. #612 (Schall/Schall)


Fast Racing: Klassensieg beim letzten mal, diesmal auch?
© Schleifenknipser (Kevin Ernst)
H2

Die H2 wartet ebefalls mit drei Teilnehmern auf.

Favorit auf den Klassensieg sind Fast Racing mit ihrem VW Corrado #634 (Freiburg/Kraft) und Kissling Motorsport mit dem Opel Manta #627 (Strycek/Hass/Beckmann)

H1
In der H1 geben sich zwei Teams die Ehre:
Zum einen das Fahrerduo Siegwart/Pulver #646 mit ihrem BMW 318is und das Team Rally Top (Langenegger / Badertscher) mit dem Citroen Saxo #647

CUP3 Renault Sport Speed Trophy

In der Clio Cup Klasse haben 10 Teilnehmer gemeldet. Auch das verspricht Spannung und enge Positionskämpfe.
Drei Clios werden vom Team roadrunner racing eingesetzt (#676 / #680 / #686)
Ebenfalls dabei ist das "Alteingesessene" Clio Team von Schläppi Race-Tec #669 (Schläppi / Goedicke/Epp) Ein Wörtchen um den Klassensieg werden auch RTR [Raceunion Teichmann racing] mitsprechen wollen. Auch dieses Team hat einen Clio am Start #650 (Schaaf/Schneider/Gallmeir)




Ich hoffe ihr könnt was mit der "analyse" anfangen und wünsche allen Teilnehmern und Teams viel Erfolg und ein Beulenfreies Rennen!





Freitag, 16. August 2013

Quo Vadis ALM..uhm...USCR?

Quo Vadis ALM....uhm...USCR?
                                © ALMS



D:
Der geneigte Motorsport-Fan kennt die ALMS mittlerweile recht gut. Vergleichbar mit der WEC (Abgesehen  von der LMPC & GTC Klasse) guter Motorsport, schöne Positionskämpfe. So macht Langstrecken-Motorsport spaß!  Am bekanntesten hier sind die 12h von Sebring und das "Petit Le Mans" ein 1000 Meilen Rennen (ca. 10h) auf der Road Atlanta)
Doch nicht nur die ALMS ist in den USA beliebt in Sachen Langstreckensport!
Aber auch die Grand-Am (zur NASCAR zugehörig) ist durchaus sehenswert und am bekanntesten durch das 24h-Rennen von Daytona. Hier duelieren sich Prototypen (DP) mit weniger Aerodymanischen Helfern und Einheitsmotoren und GT-Fahrzeuge, welche ebenfalls Aerodynamisch absprecken müssen im Vergleich zur GTE / GT3 Kategorie.

Letztes Jahr wurde nun die Fusion der beiden Serien beschlossen. Das neue "Kind" nennt sich nun "United Sportscar Racing" (USCR) und wird von der IMSA zusammen mit einigen Vertretern aus der NASCAR Gruppe geleitet.
Das bedeutet, das zukünftig die LMP 1 Klasse wegfällt (Was aufgrund von Teilnehmermangel [Ausser Muscle Milk & Dyson Racing] nicht weiter dramatisch ist. Die neue Klassen aufteilung soll lauten: LMP 2 Fahrzeuge (Klassische ACO einteilung) , Daytona Prototypen (Prototypenklasse der Grand-Am), LMP Challenge (Einheitsfahrzeugklasse in der ALMS) , GTE (ACO GT-Klasse, auch bekannt aus Le-Mans), GTX (GT-Klasse der Grand-Am mit freien Möglichkeiten bzgl. auto, Motor etc.)

Man kann sagen, das diese Fusion für vielfalt sprechen sollte. Nun gilt es das Problem zu lösen, das Feld anzupassen, denn Ziel ist es Beispielsweise, das die Daytona Prototypen etwa die selbe Leistung & Geschwindigkeit haben sollen wie ein LMP 2 Wagen. Also muss hier soetwas wie die, aus dem GT-Sport allzu bekannte Balance of Performance, her.

Bei der letzten Station der ALMS & Grand-Am, welche sich entsprechend in der letzten eigenen Saison befinden, waren beide Serien auf der Road America zu Gast. Das sollte schon mal ein einblick in die "Zukunft" des Amerikanischen Langstreckensport geben. Zudem waren so erstmal alle Zeiten vergleichbar, da es ja die gleiche Strecke war.

Hier zeigte sich der aktuelle Stand. Ein LMP 2 Fahrzeug war ca 8 Sekunden schneller als der DP und auch 6 von 8 LMPC Teilnehmern fuhren schnellere Zeiten als die Grand-Am Topklasse.
Es offenbart sich nun das Dilemma der Organisatoren/Technischen Kommisare.
Die Daytona Protoypen wurden bewusst "spartanischer" gehalten in Sachen Aerodynamik & Technik, damit die Kosten hier in einem einigermaßen passablen Rahmen bleiben.

Die LMP 2 Klasse kann auch nicht wirklich verändert werden, da viele LMP 2 Teams, welche in der ALMS ihre Einsätze haben, auch Teilnehmer der 24h-Rennens in Le Mans sind und das Reglement der LMP-Klassen von der ACO vorgegeben sind.

Also was tun? Die DP-Klasse "Aufpumpen" und somit höhere Kosten verursachen oder die LMP2 klasse "bremsen" und so aus den ACO Regularien fallen, was einige Teams zum umdenken bewegen könnte!

Aktueller Stand ist, dass selbst von offizieller Seite noch keine öffentliche Einstufung in irgeneiner Form stattgefunden hat!

David Heinemeier-Hansson (@dhhracing) (LMP2-Fahrer in der ALMS & WEC) twitterte zum Beispiel "Frühestens im Oktober erfolgt eine erste Top-Prototypen einstufung für die neue USCR?! Bis dahin ist meine Planung für das folge Jahr schon abgeschlossen!"

Genau hier liegt ein massives Problem!
Die genauen Einstufungen lassen zu lange auf sich warten, Teams welche für die neue Saison planen müssen, haben nun das Problem nicht zu wissen, ob es signifikante änderungen am Fahrzeug gibt (welche entsprechend getestet werden müssen) und in wie weit sich das Reglement ändert.
Dies könnte Teams dazu bewegen, in andere Serien wie die WEC, ELMS, oder gar in die, noch in den Kinderschuhen steckenden, AsLMS zu wechseln, da hier schlicht die Planungssicherheit für 2014 bereits gegeben ist!

Wenn das geschehen sollte, könnte die groß angelegte und vielversprechende Fusion eine steinige Angelegenheit, mit bösem Ausgang werden.
Der Kalender 2014 verspricht sehr gute und vorallem große Rennen (24h Daytona, 12h Sebring, 1000 Meilen Road Atlanta sind nur einige). Nur was bringt es, wenn nur noch wenige mitfahren?


Also Quo Vadis ALM...ähm USCR??


E:
The well informed sportscar-fan knows the ALMS pretty well these days. Comparable with the WEC (except the Spec-Car Classes) good infights, good motorsport. All in all good nice endurance-racing!
The most famous races are the 12h of Sebring in Florida and the "petit LeMans" a 1000 Miles race at the Road Atlanta. But not only the ALMS is a good way to do Endurance-racing.

The Grand-Am (belongs to NASCAR) is a good way to do endurance-racing and most famous race here, is the 24h of Daytona. The Cars are Daytona Prototypes (DP) with less aeros and technical helpers and GT Cars, which got less aeros as a GTE / GT3 car.

Last year the ALMS & Grand-Am decided to merge to the "United Sportscar Racing" series in 2014.
For the future the LMP 1-Class will no longer be in the races.
The top-class should be LMP 2 & the DP. followed by the LMPC, GTE and GTX.

Last week both series had theri reces on the same Tracke at the same weekend at the Road America. So for ther first time either, all of the laptimes were compareable.

And with this the problems on the speed / technical side apears very clearly.
LMP2 cars are about 8 seconds faster than the fastest DP-Car and even 6 out of 8 LMPC cars were faster than a DP Car!!

And this is, where the Dilemma starts: The DP Cars are more "low-budget" than the LMP 2 cars. so they are more affordable. The LMP 2 cars are regulated by the ACO Regelement, which is also valid at the 24h of Le Mans.

So where will a technical change will happen? In the DP-Class which would be more expensive because of more Power, maybe bigger engines and/or aerodynamics.

Or in the LMP2 class, with the risk to fall out of the ACO Reglement. Teams who drives ALMS and maybe WEC or only the 24h of Le Mans would have the Problem, that the cars are now not "legal" for all races, which requires an extra setted up car or massive changes.

Actually there are no official classification for the complete classes!


David Heinemeier-Hansson (@dhhracing) tweeted:
"No top prototype regulations for USCR until October at the EARLIEST?! My program for this year was finalized by then."

This shows a problem for USCR, due to that they aro very late with the plannings many driver and/or Teams might look for another series like WEC, ELMS or AsLMS!

So if that happens the highly promoted merger and the Result "USCR" could be a harder way to the top than expected!

So...Quo Vaids ALM...uhm USCR?