Donnerstag, 23. April 2015

24h-Rennen 2015

Heute (22.04.15) wurde die Starterliste zum 24h-Rennen auf der Nordschleife veröffentlicht.
http://www.24h-rennen.de/uploads/media/24h-Rennen_2015_vorlaeufige_Starterliste.pdf
Losgelöst von allen Sicherheitsdiskussionen gehe ich auf einige Starter ein.



Diesmal unterscheide ich zwischen den GT3s und dem Rest, denn bei den GT3s gibts es nur bedingt Überraschungen. Einfach gesagt, alles Rang und Namen hat ist genannt. Dies gilt für Hersteller bzw. Teams sowie für Fahrer.

BMW Z4, Audi R8 LMS, Porsche 911 GT3R, Nissan GT-R, Mercedes-Benz SLS, Aston Martin Vantage sind alle da!

Neu dazu gesellt sich die Britische Edelsportwagen Marke Bentley. Die Briten haben den Bentley Continental GT3 nun Etabliert und wollen auch am Nürburgring angreifen. Beim 12h-Rennen in Bathurst (Australien) wurde das Potenzial der gewaltigen Bentley sichtbar, da hier bis zum Schluss um den Sieg gefightet werden konnte.

HTP Motorsport bzw. Bentley Motors möchten am Ring auch nichts dem Zufall überlassen. Mit Nordschleifen-Intimus Christian Menzel und Profis wie Christopher Brück, Jereon Bleekemolen, Lance David Arnold wurden Top-Fahrer verpflichtet.

Aber nicht nur Werksteams sind mit den GT3s genannt. Private Teams sind ebenfalls mit von der Partie.
- Twin Busch Motorsport mit den Zwillingen Marc & Dennis Busch mit ihrem Audi R8 LMS Ultra
Goldbärflügeltürer - Haribo Racing 2015 im SLS   ©Schleifenknipser
- Haribo Racing hat einen Fahrzeugwechsel vollzogen. Letztes Jahr noch im Porsche 911 GT3R sind sie dieses Jahr mit einem Mercedes SLS unterwegs. Fahrer sind bislang nur Uwe Alzen und Marco Holzer genannt

- Wieder im Einsatz ist der Schulze Motorsport Nissan GT-R. Überraschend diesmal: Gran Turismo "Ur-Vater" Yamauchi ist diesmal nicht als Fahrer genannt. Den Job teilen sich Tobias und Michael Schulze sowie Marc Gassner und Jordan Tresson.

-Eine Rückkehr zum 24h-Rennen feiert das Team Zakspeed mit einem Mercedes SLS. Die Fahrerbesetzung hat es in sich, denn es wurden vier Top-Piloten verpflichtet:  Sebastian Asch, WTCC-Pilot Tom Coronel, Luca Ludwig und DTM-Fahrer Christian Vietoris sollen für Wirbel sorgen.

-Ebenfalls stark besetzt ist das Frikadelli Racing Team: Neben Sabine Schmitz und Patrick Huisman bekommt die Barweiler Porsche Truppe verstärkung von Patrick Pilet und Jörg Bergmeister.

Zwei Weitere Teams setzen auf die Antriebkraft der Sterne: Car Collection Motorsport mit Peter Schmidt, Alexander Mattschull und Pierre Ehret und das Team Premio mit WTCC-Fahrer Rob Huff, Kenneth Heyer, Phillip Frommenwiler und Christian Krognes.



Nachdem Blick in die GT3 (SP9) Klasse geht es hier nun um alle nicht-GT3s von groß bis klein.

SCG003C - ©Schleifenknipser
- Bereits im Vorfeld hat James Glickenhaus mit seinen beiden SCG003c Fahrzeugen gezeigt das diese im Feld mithalten können. So fuhr man bei der VLN Zeiten im GT3 Niveau. Neben einem spektakulärem Aussehen sind die Fahrzeuge absolut Wettbewerbstauglich. Interessant dürfte es sein, wie die beiden Wagen die 24h Distanz verkraften werden.

- In der Klasse SP8 und SP8T hat das TeamCoach-Racing Team drei Fahrzeuge genannt. Zwei BMW E92 M3 in der SP8 und ein BMW E82 (1M)SP8T sollen eingesetzt werden.

- Ebenfalls in der SP8 tritt das Aston Martin Test Centre an. Fahrzeuge sind der Aston Martin Vantage V12 & V8. Fahrer wie Wolfgang Schubauer, Aston CEO Dr. Ulrich Bez, die Australier Mal Rose & Peter Leemhuis, Chris Harris und Andreas Gülden sind hier zu finden.

-In der Klasse SP7 fällt nochmals der Name Frikadelli Racing auf. Das Team hat in der Winterpause einen Porsche 991 GT America erworben. Das Fahrzeug ist eigentlich für den Einsatz in den USA in der Tudor Championship (ehem. ALMS) gebaut worden. Das Fahrzeug unterscheidet sich von den Cup Porsches in Puncto Aerodynamik, Elektronische Helfer und der Motorisierung. Fahrer sind hier Frank Krähling, Marc Gindorf, Connor de Phillipi und Klaus Abbelen.

-Eine absolute Konstante am Ring ist der "Sexbomb" Porsche vom clickvers.de Team. Das Team setzt sich 2015 aus Wolfgang Destree, Kersten Jodexnis, Edgar Salewsky und Edgar Althoff zusammen.

- Wieder mit dabei ist das RehsRaceTeam mit dem BMW 1.30i GTR. Diese Breitbau Version des "Einsers" erfreut die BMW-Fans an der Strecke auch schon seit einigen Jahren. Hier greifen Patrick Rehs, Konstantin Wolf, Jörg Kurowski und Dietmar Henke ins Lenkrad.

Wölflick Racing Ford Focus SP4T - ©Schleifenknipser
- In der Klasse SP4T tritt wieder Wölflick Racing mit dem Ford Focus an. Dieser Breitbau muss sich in der Klasse gegen Audi TTRS und Golf 5 R-Line behaupten. Stephan Wölflick, Jürgen Gagstatter und Urs Bressan sollen den Focus zum Klassensieg pilotieren.

- Alle Jahre wieder tritt der Opel Manta von Kissling Motorsport auf den Plan beim 24h-Rennen. Das "alte" Eisen wird auch 2015 wieder von der Stammbesatzung bestehend aus Strycek/Hass/Schulten/Beckmann pilotiert



TJ-Racing-Team Opel Astra GSi  - ©Schleifenknipser
- Das TJ-Racing-Team hat mit einem etwas anderen Projekt sich den Traum vom 24h-Rennen verwirklicht. Im Vorfeld hat Teamchef Tobias Jung eine Aktion initiiert, bei der man auf dem Dach des Fahrzeuges sein Bild, gegen eine finanzielle Aufmerksamkeit, bringen konnte. Der Opel Astra GSi hat für das Rennen ein Mosaik aus Bildern von Fans, Sympathisanten und sogar RCN-Fahrerkollegen aufs Dach bekommen. Tobias Jung bestreitet das Rennen zusammen mit Jessica Schüngel, Ulrich Schüngel und Jörg Morth.

- Vor einigen Jahren noch eine Art BMW Meisterschaft, ist die Produktionswagenklasse V6 mittlerweile sehr Porsche dominiert. Aktuell stehen fünf Fahrzeuge aus Zuffenhausen gegen einem BMW E46 M3 aus Japan entgegen. Black-Falcon, Mathol Racing und Aesthetic Racing vertrauen auf Porsche.

- Einen gewissen Zuwachs verzeichnet die Klasse der Alternativen Treibstoffe. Die Viper von Titus ist ebenfalls wieder von der Partie wie auch der Scirocco von Smudo/v. Löwis/Schellhaas/Friedrich.
Die AT-Klasse beheimatet dieses Jahr eine sehr unterschiedliche Fahrzeugpalette.
Dodge Viper - Audi A4 - BMW 1.35 GTR - Ford Focus RS - Volvo V40 D5 - und der VW Scirocco.

- Zu guter Letzt sind bis jetzt zwei Cup-Klassen genannt. CUP1 & CUP5

- Die CUP 1 Klasse, der Opel Astra OPC Cup, hat bislang vier Starter: Lubner Motorsport, Team Flying Horse, Bliss Autosport und ein Fahrer Quartett (Kuhs/Henzel/Behets/Lammering)

- Die Cup 5 Klasse, die BMW M235i Racing Klasse, hat hingegen 15 Starter. Hier kann man davon ausgehen, dass es bis zum Ende extrem Eng zugehen wird. Aus der VLN wissen wir ja schon, dass die BMW Cup-Klasse immer hochspannend war.




Wie jedes Jahr, ist es enorm schwer einen Favoriten auszumachen. In der SP9 wird es vermutlich wieder ein Ausscheidungsrennen werden. In den ersten Stunden ist es zu befürchten, dass es viel Schrott und viele Zwischenfälle geben wird (Wie in den letzten Jahren zuvor). Interessant dürfte es sein inwieweit und ob sich die Tempolimits auswirken und wie gut Code 60 funktioniert.